NÄNZI
NÄNZI, Was’n hier los?, Steinhaus, Hochschule der Künste 1996

NÄNZI. Wo bin ich?

Ausstellung zum 10. Todestag (*15.03.1962 †18.11.2013) 

Eröffnung, Freitag, 26. Januar 2024, 19–21 Uhr

Einführung: Dr. Helen Adkins, um 19:30 Uhr

Führung und Gespräch: Samstag, 10. Februar 2024, um 16 Uhr

 

KUNSTSTIFTUNG k52

Joachimstraße 17 / Ecke Auguststraße

10119 Berlin

Tel. +49 30 2161585

Öffnungszeiten: Mi–Sa  15–18 Uhr

27.01.–24.02.2024

 

Wo bin ich? ist ein Zitat unter vielen anderen, die NÄNZI (1962–2013) – mit bürgerlichem Namen Sybille Reichert – in der Werbung gefunden, ausgeschnitten und in ihre Kunst eingebettet hat. Diese existenzialistische Sinnesfrage hat NÄNZI sich täglich gestellt.

 

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Liebe Freunde von NÄNZI, liebe Kunstfreude,

NÄNZI ist am 15. November 2013 gestorben. Das ist schon zehn Jahre her.

Der Mensch, das besondere Auftreten und die einzigartige Kunst von NÄNZI, bei der Leben und Kunst eins waren, sind nach wie vor präsent bei Familie, Freund:innen und Kunstaffinen Menschen. 

Mit Begeisterung können wir verkünden, dass wir ganz aktuell ein neues Lager beziehen. So wird die Arbeit mit dem Nachlass wieder leichter. Die Sichtbarkeit von NÄNZIs Werk hat durch die Corona-bedingte Aufgabe des Showrooms in den letzten Jahren gelitten. Der nicht einfache Umzug ist bald abgeschlossen. Herzlichen Dank an alle Helfer:innen, die mit Vorsicht und Hingabe den Skulpturen wörtlich unter die Arme greifen. In dem wir jede Figur, Kiste, Mappe, Zeichnung aber auch eine Fülle von handbeschriebenen Papierschnipseln in die Hand nehmen, wird uns das absolut Einmalige an der Kunst von NÄNZI frisch vor Augen geführt. Auch ihr Fan-Club, dessen treuen Kern wir regelmäßig anschreiben, ist wesentlicher Bestandteil der Nachhaltigkeit ihres Wirkens. 

Auch wenn die Buchvorstellung für die ultimative NÄNZI-Publikation auf sich warten lässt – wir waren dieses Jahr aktiv! 

 

Mit den besten Grüßen,

Helen Adkins & Dietmar H. Heddram 

Nachlassverwaltung NÄNZI

 

Publikation, Filmprojekt, Restaurierung und noch vieles mehr brauchen Geld!

Kontoverbindung für Spenden und Zahlungen:

Sonderkonto: Dr. Helen Adkins / Verwendungszweck: NÄNZI Nachlasspflege

IBAN: DE76 1203 0000 1072 3181 48

 

Dr. Helen Adkins • Tel. 030 2161585

museumsakademie@t-online.de • www.helenadkins.de

Dietmar H. Heddram • Tel. +49 177 1954329 • heddram@web.de

 

 

Es ist eine umfangreiche Publikation zu Nänzis Werk geplant.

Das Buch soll eine lebendige Mischung aus einer Collage des Gesamtwerkes und einem klassischen Referenzbuch für das Skulpturenwerk werden.

Nänzi hat Skulpturen von groß bis klein in Ton, Gips, Keramik, Acrystal, Beton und Bronze, Collagen, Künstlerbücher, Fotos, Zeichnungen, Übermalungen und Drucke hinterlassen. Das plastische Werk, vor allem die Gipse, stehen im Zentrum der Produktion.

Ihr Thema ist der Mensch, in erster Linie die Frau, und wie diese in ihrer Physiognomie einen seelischen Zustand darstellt. Viele ihrer weiblichen Figuren scheinen verstörend existentiell bedroht zu sein, andere strotzen vor erotischer Weiblichkeit. Der starke „Ich-Bezug“, die Neigung, sich selbst performativ als Skulptur zu inszenieren oder sich selbst als Modell zu nehmen, zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk. Nänzi hat ihre Figuren bemalt, gekleidet, frisiert und geschminkt. Auch bei gleichen Güssen ist jede Figur ein Unikat. 

In Ausdruck und Haltung sind die Figuren häufig vom Abbild Menschenfiguren geprägt, die der Künstlerin in frühen Jahren begegnet sind: christliche Andachtsfiguren, Bauernschnitzereien, Spielpuppen und Marionetten, aber auch altgriechische Plastiken und die Arbeit von Auguste Rodin.